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Dekanatsgarten

Den Namen erhielt der Garten erst nach 1812, als das Kloster
zur „Königl. württembergischen Heilanstalt“ umgewidmet wurde.
Bis 1884 war dies der Garten des katholischen Pfarrers.
1884 bis 1886 wurde er zum Spaziergarten mit Springbrunnen für
männliche Patienten der Anstalt Zwiefalten umfunktioniert.
1940 fuhren hier die berüchtigten „grauen Busse“ vor, um Patienten
nach Grafeneck zu deportieren. Nach dem Krieg diente ein Teil des
Gartens als Holzhof und ein anderer Teil als Festgarten.

Der Dachaufbau der Gebetskapelle ist nicht mehr das Original.
Jedoch stammen die byzantinische Madonna sowie die Grottennische
mit Vorhang und Stuckputte aus der Christian-Feichtmayr-Schule um
1760. Im Jahr 2008 wurde die Grottennische kunstvoll restauriert.

Die drei Kastanienbäume wurden gepflanzt, als der Garten zum
Männergarten umfunktioniert wurde, und sind über 130 Jahre alt.
    
Bild links: Der „Männergarten“ um 1912.
Die Anlage war in der Mitte durch eine Holzbaracke geteilt.
Bild rechts: Die Gebetskapelle mit Madonnenrelief vor der Restaurierung im Jahr 2008.
Foto von Andreas Knöll aus Zwiefalten.