Hausgeschichte Zwiefalten

1975 - Die Psychiatrie-Enquete

zwiefalten1950
Zwiefalten mit Münster und Peterstor um 1950.
ergotherapie
Arbeitstherapie im ehemaligen Ökonomiegebäude.

Die Auswirkungen der Psychiatrie-Enquete brachte 1975 eine Verbesserung der stationären Versorgung und den Aufbau ambulanter Dienste. Es wurden einzelne Stationen geöffnet, die Geschlechtertrennung aufgehoben, psychotherapeutische Ansätze in die Therapie einbezogen und cotherapeutische Aktivitäten wie Bewegungstherapie, Ergotherapie und Reittherapie aufgebaut. In den folgenden Jahren wurde das therapeutische Angebot unter der Ärztlichen Leitung von Dr. Hans Kayser (ab 1986) differenziert und spezialisiert.

So wurde in der Suchtbehandlung eine Behandlungskette eingerichtet und ein spezielles Angebot für mehrfach geschädigte Alkoholkranke aufgebaut. Mit dem Bereich Rehabilitation/Sozialpsychiatrie wurden die Voraussetzungen verbessert, die Patienten auf ihre Entlassung vorzubereiten und alternative Versorgungsmöglichkeiten wie Wohngemeinschaften zu schaffen. Die Lebenspraktische Trainingseinheit im Bereich Gerontopsychiatrie eröffnete eine, die Selbständigkeit wahrende Versorgungsmöglichkeit für Alterspatienten. Die Differenzierung in der Behandlung führte zur Bildung einer Depressionsstation und einer neurologischen Station für Frührehabilitation.

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