MUSE 48
Wanderausstellung „Psychiatrie und Nationalsozialismus im deutschen Südwesten am Beispiel Zwiefaltens“
 

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Die mit Mitteln von LEADER Mittlere Alb geförderte Wanderausstellung vermittelt Inhalte der regionalen wie lokalen Geschichte der Psychiatrie im Nationalsozialismus am Beispiel der ehemaligen Heilanstalt Zwiefalten. Die modular konzipierte Ausstellung legt Wert auf Aspekte des Nationalsozialismus „vor der Haustür“. Sie zeigt Verbindungen nach Grafeneck (Münsingen) ebenso auf wie Verknüpfungen beispielsweise mit dem Georgenhof (Hayingen) sowie den jüdischen Zwangsaltenheimen auf der Schwäbischen Alb.
Die im Forschungsbereich gewonnenen historischen Erkenntnisse sollen abseits der akademischen Welt mithilfe einer Wanderausstellung ein niederschwelliges Angebot schaffen, sich mit der Zeit des Nationalsozialismus zu befassen. Angesprochen werden auch Personenkreise, die bislang noch wenig oder keine Berührung mit der Thematik hatten. Dies ist, auch angesichts des Aufstiegs rechtspopulistischer und rechtsextremer Bewegungen in Deutschland und Europa, heute wichtiger denn je.
Voraus gingen Auswertungen von Primärquellen der regionalen Krankenhausarchive, sowie weiterer zuständiger Archive, auch die Einbettung eigener Forschungsergebnisse des Forschungsbereichs in die bereits vorhandene überregionale Sekundärliteratur. Die Ausstellungstexte sind für ein breites Publikum geeignet.

Ausstellungsdauer an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart: 19.09.2024 - 04.11.2024
Vortrag und Kuratorenführung mit Dr. Bernd Reichelt am 08.10.2024
Verantwortlich für die Ausstellung: Dr. Bernd Reichelt, Prof. Dr. Thomas Müller, Mareike Reichelt, Katharina Witner, Dr. Uta Kanis-Seyfried