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Abteilung Forschung und Lehre Zwiefalten / Reutlingen / Universität Tübingen | ![]() |
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Projekte in der Versorgungsforschung Zwiefalten / Reutlingen | |
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Interdisziplinärer Arbeitskreis Bewegungstherapie bei psychischen Erkrankungen Das Ziel des Arbeitskreises besteht in der Erarbeitung von praxisrelevantem Wissen, aus dem heraus Empfehlungen und ggf. Leitlinien für die klinische Anwendung von Bewegungstherapie bei psychischen Erkrankungen entwickelt werden können. Durch Teilnahme von Bewegungstherapeuten, Ärzten, Grundlagenwissenschaftlern und ggf. weiteren Interessenten (Verwaltung, Pflege) wird eine interdisziplinäre Ausrichtung des Arbeitskreises erreicht. Im Mittelpunkt des Arbeitskreises stehen der Austausch und die Abfrage von praxisrelevantem Wissen zwischen den Einrichtungen, die Organisation einer jährlichen Tagung des Arbeitskreises in jeweils einer der beteiligten Institutionen, die Förderung von Arbeitsgruppen zur Erarbeitung von Zwischenergebnissen, die Entwicklung eines internetbasierten Kommunikations- und Dokumentationssystems, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Weitergabe der Tagungsergebnisse an Interessenten.
Evaluation der Stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung (StäB) am Studienzentrum in Zwiefalten im Rahmen der AKtiV-Studie des Innovationsfonds. Vergleichende Katamnese unter Berücksichtigung struktureller Standortmerkmale Hintergrund: Aufgrund der geringen Datenlage zu der seit drei Jahren bestehenden stationsäquivalenten Behandlung (StäB) psychiatrischer Erkrankungen, werden in diesem Projekt Daten zur Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen und zum psychosozialen Funktionsniveau von Patient*innen erhoben und analysiert.
Umsetzung der stationsäquivalenten Behandlung im ländlichen Raum. Pilotstudie zur Implementierung einer neuen Versorgungsform in der Psychiatrie Forschungsfragestellung: Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage nach der Zufriedenheit der behandelten Personen mit dieser neuen Behandlungsform. Ergänzend wird die Einschätzung der Mitbewohner*innen / Angehörigen zur StäB erfragt. Methode: Innerhalb dieser prospektiven Studie werden 50 StäB Patient*innen am Standort Zwiefalten (Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg) nach ausführlicher Aufklärung und Zustimmung befragt. Die Datenerhebung erfolgt mittels dreier eigens entwickelter Fragebögen zur Zufriedenheit hinsichtlich der Behandlung. Befragt werden zum einen die Patient*innen, falls möglich einer oder mehrere ihrer Angehörigen oder Mitbewohner*innen, sowie die Behandelnden aller Berufsgruppen des StäB-Teams. Die Daten werden mittels individuell zugeordneter Fallnummern anonymisiert. Durch die Verwendung weiterer Daten (demographische Variablen, Diagnose, Behandlungsdauer etc.) aus der klinikinternen Basisdokumentation (Bado) können des Weiteren Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wer die stationsäquivalente Behandlung in Anspruch nimmt. Im Anschluss werden die Daten mit 50 Patient*innen, welche die stationsäquivalente Behandlung in der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik Reutlingen (PP.rt) in Anspruch genommen haben, verglichen. Auch werden Unterschiede zu Patient*innen herausgearbeitet, welche im selben Zeitraum im stationären Rahmen im Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg (ZfP Südwürttemberg) am Standort Zwiefalten in den Abteilungen Allgemein-, Geronto- und Suchtpsychiatrie freiwillig behandelt wurden. Ethikvotum: LÄK BaWü (F-2018-17) Geplante Schritte: Die Befragung der behandelten Patient*innen ist abgeschlossen, ebenso die Befragung deren Angehörigen oder Mitbewohner*innen. Abgeschlossen ist auch die Befragung der Behandelnden. Aktuell finden die statistische Auswertung und die Aufbereitung der Ergebnisse statt. Vorläufige Ergebnisse: In den ersten Auswertungen zeigte sich insgesamt eine hohe Zufriedenheit der an der stationsäquivalenten Behandlung beteiligten Personengruppen (Patient*innen, Angehörige/Mitbewohner*innen, Behandler*innen). Die Auswertung der weiteren spezifischen Fragestellungen und die gezielten Vergleiche zwischen den beiden Standorten Zwiefalten und Reutlingen befinden sich in Ausarbeitung.
Forschungsprojekt beim Innovationsausschuss des gemeinsamen Bundesauschusses: Aufsuchende Krisenbehandlung mit teambasierter und integrierter Versorgung (AKtiV-Studie): Evaluation der stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung (StäB nach §115d SGB V) – eine Proof-of-Concept-Studie Forschungsfragestellung: Im Fokus der Untersuchung steht die Hypothese, dass durch die StäB eine Reduktion der stationären Wiederaufnahmerate im Vergleich zu einer vollstationären Behandlung in einem 12-Monatszeitraum möglich ist. Es sollen Empfehlungen erarbeitet werden um die Rahmenbedingungen für StäB zu verbessern. Neben der Haupthypothese gibt es zahlreiche weitere Fragestellungen und Zielkriterien welche im Rahmen der Studie bearbeitet werden. Methode: Es handelt sich um eine explorative, naturalistische, multizentrische quasi-experimentelle, Mixed-Methods-Kohortenstudie mit vorher-nachher-Messung (stationsäquivalente vs. stationäre Behandlung) in zehn StäB Zentren im Bundesgebiet. Prospektive Befragungen (Primärdatenerhebung) wurden durch qualitative Erhebungen im Rahmen eines partizipativen Forschungsansatzes und Routinedaten ergänzt. Untersucht wurden 400 Patient*innen (200 StäB; 200 Station). Aus Süd-Württemberg beteiligt sind die Kliniken Zwiefalten, Weissenau, die PP.rt in Reutlingen und das ZfP Reichenau.. Die Verantwortung für wissenschaftliche Teilfragestellungen, die Koordination der süddeutschen Zentren und die Abstimmung mit den nördlichen Zentren erfolgt in der Abteilung Forschung und Lehre Zwiefalten. Ethikvotum: Landesärztekammer BaWü 01VSF19048 Geplante Schritte: Abschluss der Datenerhebungen 12/22. Letzte Auswertungen der Daten und Vorbereitung der Publikationen sowie des abschließenden Projektberichts. Vorläufige Ergebnisse: StäB Patient*innen und Ihre Angehörigen waren zufriedener mit der Behandlung. Im 12 Monats-Follow-Up zeigte sich eine geringere Wiederaufnahmerate, eine geringere Anzahl an wiederaufgenommenen Tagen und auch eine längere Zeitdauer bis zu einer erneuten Wiederaufnahme für die StäB Gruppe im Vergleich zu den vollstationär untersuchten Patient*innen. StäB Patient*innen zeigten eine höhere Inanspruchnahme ambulanter Leistungen.
Evaluation der Stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung (StäB) am Studienzentrum in Reutlingen im Rahmen der AKtiV-Studie des Innovationsfonds. Katamnestische Untersuchung im Patient*innengruppenvergleich. Forschungsfragestellung: Zentrale Fragestellung der AKtiV-Studie wie auch dieser Arbeit ist der Vergleich der stationären Wiederaufnahmerate sowie die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen nach SGB V zwischen Interventionsgruppe (IG: StäB-Patient*innen) und Kontrollgruppe (KG: vollstationäre Patient*innen) 6 bzw. 12 Monate nach der Indexbehandlung. Zudem soll der Einfluss von psychosozialen und soziodemographischen Faktoren untersucht werden. Dies soll auch unter Hinzunahme der Daten des Studienstandortes Zwiefalten geschehen, um eventuelle Unterschiede zwischen dem städtisch (Reutlingen) und ländlich (Zwiefalten) geprägten Studienstandort herauszuarbeiten. Methode: Alle am Reutlinger Studienstandort in die AKitV-Studie eingeschlossenen Patient*innen (N=50, je 25 IG bzw. KG) wurden 6 und 12 Monate nach der Aufnahme in die Studie erneut aufgesucht. Anhand eines standardisierten Fragebogens wurden die Daten erhoben und dabei folgende Erhebungsinstrumente verwendet: „Client Sociodemographic and Service Receipt Inventory (CSSRI-D)“, „Health of the Nation Outcome Scales (HoNOS)“, „Personal and Social Performance Scale (PSP)“, „EQ5D-5L“ und „Recovery Assessment Scale (RAS-G)“. Die Daten wurden zur Untersuchung von Gruppenunterschieden mit parametrischen und nicht parametrischen Tests statistisch ausgewertet. Die Berechnung von Gruppenvergleichen erfolgte mittels deskriptiver und schließender statistischer Verfahren. Ethikvotum: Landesärztekammer Baden-Württemberg 01VSF19048 Geplante Schritte: Datenerhebung abgeschlossen 12/2022. Aktuell werden die Daten aufbereitet und ausgewertet. Vorläufige Ergebnisse: Keine signifikanten Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen zeigten sich bezüglich der stationären Wiederaufnahmerate, der Inanspruchnahme von (teil-)stationären bzw. ambulanten medizinischen Leistungen nach SGB V sowie bei der Entwicklung des psychosozialen Funktionsniveaus. Die Indexbehandlung innerhalb der IG dauerte signifikant länger als innerhalb der KG. Zwischen den Gruppen der Studienzentren Reutlingen und Zwiefalten zeigen sich keine signifikanten Unterschiede.
AKtiV-Studie – Pilotuntersuchung zu StäB im städtischen Milieu
AKtiV-Studie – Pilotuntersuchung zu StäB im ländlichen Raum
living@home – Multimodale, dyadische Intervention für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz zur Stabilisierung der häuslichen Versorgungssituation Hintergrund: Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz koordinieren oft komplexe Versorgungsarrangements in der eigenen Häuslichkeit. Diese Aufgaben sind für Angehörige häufig mit enormen Belastungen und wesentlichen Risikofaktoren wie psychische Erkrankungen, Depressions- und Angststörungen sowie geringer pflegebezogener Lebensqualität verbunden. Forschungsfragestellung: Eruierung von Belastungssituationen und Bedarfe pflegender Angehöriger von Menschen mit fortgeschrittener Demenz. Wie wirksam können innovative und intensive Unterstützungsangebote sowie Bewältigungsstrategien dazu beitragen, die Belastungen zu reduzieren, Ressourcen zu stärken und die häusliche Versorgungssituation zu stabilisieren? Methode: Prospektive, multizentrische, cluster-randomisierte, multimodale, Interventionsstudie mit 3 Phasen, die von „Angehörigenpflege-Expert*innen“ ausgeführt wird: IT-gestützte Erfassung des Versorgungsbedarfs und der Belastungsfaktoren sowie benötigter Ressourcen. Beratung zu Bewältigungsstrategien und Umsetzung eines dyadischen Maßnahmenplans mit verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens. Kontaktaufnahmen zu Tele-Angehörigenpflege-Experten/innen in einer Memory-Klinik (telemedizinischer Live-Chat).
Leben und Werk des Ärztlichen Direktors Carl von Schaeffer (1808-1888)
Familienpflege und agrikole Kolonie als Erweiterungssysteme stationärer Therapie am
Beispiel Zwiefaltens – Versorgungsforschung in historischer Perspektive
Der „HiIfsverein für Nerven- und Gemütskranke in Baden-Württemberg“. Bürgerschaftliches
Engagement und gesellschaftliche Reintegration psychisch Kranker in historischer
Perspektive
Die Welt erfahren. Die wissenschaftlichen Reisen südwürttembergischer Psychiater des
19. Jahrhunderts und der Wissenstransfer in der Psychiatrie.
Zwiefalter Patienten und Patientinnen in der Selbstperspektive
Archiv
Analyse der Versorgungsrealität depressiv Erkrankter am Beispiel der Region Südwürttemberg Arzt-/Patientenverhältnis im Spiegel der Dokumentation Bedeutung der Suchtpsychiatrischen Behandlung in Deutschland Die Behandlung Suchtkranker in einer psychiatrischen Klinik von 1812 bis heute Die Einflüsse der antipsychotischen Langzeitbehandlung mit atypischen Neuroleptika auf
die funktionale Beeinträchtigung und die subjektive Lebensqualität von Patienten mit
schizophrenen Erkrankungen (ELAN-Studie) Dokumentation und Vergleich der psychiatrischen Unterbringungspraxis in ländlichen Regionen Bayerns, Baden-Württembergs und Mecklenburg Vorpommerns Evaluation der Einführung einer psychiatrischen Intensivstation Evaluation der bewegungstherapeutischen Behandlung mit Hilfe des Dortmunder Fragebogens zur Bewegungstherapie DFBT Inanspruchnahme von Behandlung, Rehabilitation, Wiedereingliederung und Pflege durch Psychosekranke im regionalen Vergleich (ELAN-Studie) Integration der Grundsätze der ICF in den klinischen Alltag eines akutpsychiatrischen
Krankenhauses Marginalisierte Patientengruppen in der psychiatrischen Versorgung – Epidemiologie, Versorgungslücken, Hemmnisse Menschen mit depressiven Verstimmungen im Vorfeld ärztlicher Versorgung - eine vergleichende Querschnittstudie Multicenterstudie Psychose und Sucht PAKT - Psychotherapeutische Behandlung im Anschluss an Klinik oder Tagesklinik Patientenarbeit in Zwiefalten. Institutionelle Arbeitsformen in Landwirtschaft und Handwerk zwischen therapeutischem Anspruch und ökonomischem Interesse
Psychiatrische Tätigkeit zwischen Umsetzung der sog. Euthanasie und Verweigerung. Der
württembergische Psychiater Maximillan Sorg und die ärztlichen Handlungsspielräume im
Nationalsozialismus (AT) Sucht im Alter: Früherkennung und Frühintervention im Setting der ambulanten
Altenhilfe, stationäre Alten- und Pflegeheime und somatischen Kliniken Sucht im Alter - Fortbildung hausärztlicher Einzelpraxen und Qualitätszirkel in der
Versorgungsregion Landkreis Reutlingen Yoga als Entspannungstechnik in der Psychiatrischen Akutbehandlung Zehnjahreskatamnesen bei alkoholabhängigen Frauen und Männern
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